Sport-Biologie (WPII)
Sport/Biologie
Mit dem neuen Wahlpflichtfach Sport/Biologie geht in dem Schuljahr 2024/2025 zum ersten Mal am Heisenberg – Gymnasium ein sportpraktisches Unterrichtsfach an den Start. Die Inhalte dieses Faches entstammen aus dem Profilfach SPRINT, das die Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zum ersten Halbjahr der Klasse 7 belegt haben.
In dem neuen Fach Sport/Biologie soll die Vernetzung von diesen beiden Unterrichtsfächern vorangetrieben werden und so nicht nur das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Fach Sport gefördert, sondern auch der wissenschaftspropädeutische Ansatz von Sportunterricht mit dem Fach Biologie herausgearbeitet werden.
Das Fach ist, ähnlich wie das Profil SPRINT, modular aufgebaut. So werden zu Beginn Inhalte unter dem Modulnamen Trainingslehre & Ausdauer in Theorie und Praxis vermittelt. Anschließend setzen sich die Schülerinnen und Schüler sportliche Bewegungsbeschreibungen in Theorie und Praxis auseinander. Darauf folgt die Erarbeitung von Inhalten zum Themenbereich Ernährung und das Selbstverständnis von Nahrung(-saufnahme) in Theorie und Praxis und schließlich werden biomechanische Prinzipien in Theorie und Praxis behandelt.
Wie bereits an den einzelnen Modulbeschreibungen zu sehen ist, werden alle Bereiche sowohl in Theorie als auch Praxis erarbeitet. So wird in den Einzelstunden eine Theorieeinheit und in den Doppelstunden eine Praxiseinheit stattfinden. Am Ende jedes Moduls gibt es eine praktische Leistungsüberprüfung und/oder eine Klausur.
Modul 1 – Trainingslehre & Ausdauer in Theorie und Praxis
Kurzbeschreibung
In diesem Modul lernen die SchülerInnen, was in und mit dem Körper sowie mit der eigenen Ausdauerfähigkeit passiert, wenn man sich (regelmäßig) bewegt, sprich: wenn man regelmäßig Sport treibt. Ausdauerndes Laufen als eine Sportart, die man noch bis ins hohe Alter betreiben kann, soll hier Mittel zum Zweck sein, um physiologische und trainingswirksame Anpassungserscheinungen kennenzulernen und selbst zu erleben.
Die Theorie soll in der Praxis angewendet werden. Es werden Inhalte im Bereich der Energiegewinnung thematisiert und verdeutlicht, was im Körper passiert, wenn man sich sportlich betätigt.
Modul 2 – sportliche Bewegungsbeschreibungen in Theorie und Praxis
Kurzbeschreibung
In diesem Modul lernen die SchülerInnen, sich mit sportlichen Bewegungsbeschreibung auseinanderzusetzen. In Anlehnung an unterschiedliche leichtathletische Disziplinen sollen in Theorie und Praxis verschiedene Sportarten (Kugelstoßen, Speerwurf, Weitsprung) kennengelernt und analysiert werden. Es wird darauf ankommen, die verschiedenen Bewegungen genau zu analysieren, zu beschreiben (Theorie) und anschließend durchzuführen (Praxis). Die verschiedenen Phasen der jeweiligen Sportart müssen genau untersucht und erarbeitet werden. Die sportliche Leistungsfähigkeit soll durch den Transfer von Theorie und Praxis somit verbessert werden, sodass die SchülerInnen eine Optimierung ihrer Technik anstreben.
Modul 3 – Ernährung und das Selbstverständnis von Nahrung(-saufnahme) in Theorie und Praxis
Kurzbeschreibung
In diesem Modul lernen die SchülerInnen, wie und in welchem Maße Nahrung bzw. die Aufnahme von Nahrung Auswirkung auf den Körper und auf die körperliche und psychische Gesundheit hat. Es wird untersucht, welche Nahrungsmittel dem Körper in welcher Situation „gut“ tun und welche möglicherweise dem Körper schaden können. Darüber hinaus soll individuell erarbeitet werden, welche Nahrung für den jeweiligen Organismus sinnvoll ist. In Absprache soll ein Ernährungstagebuch eingeführt werden, sodass exemplarisch analysiert werden kann, welche Auswirkung die Nahrung, aber auch der Schlaf sowie Ruhe- und Belastungsphasen auf Körper und Geist haben.
Zur praktischen Anbindung an die Theorie werden unterschiedliche Sportarten mit unterschiedlichen Anstrengungsniveaus für den jeweiligen Körper thematisiert, um eine inhaltliche Anknüpfung aufzuzeigen.
Modul 4 – biomechanische Prinzipien in Theorie und Praxis
Kurzbeschreibung
In diesem Modul lernen die SchülerInnen, in welcher Art und Weise unterschiedliche biomechanische Prinzipien im Sport Auswirkungen auf die sportliche Bewegung haben. Es geht darum, den eigenen Bewegungsapparat kennenzulernen, um besser verstehen zu können, warum sportliche Bewegungen in unterschiedlich starkem Ausmaß möglich sind. Für dieses Verständnis sind auch die physikalischen Begriffe „Kraft“, „Masse“, „Trägheit“ und „Geschwindigkeit“ wichtig, die in diesem Zusammenhang im theoretischen Bereich erarbeitet und erlernt werden, um dieses Wissen in die sportliche Bewegung zu übertragen.
Darüber hinaus soll erarbeitet werden, wie man die individuellen Fähigkeiten fördern kann, um eine Verbesserung in dem jeweiligen Sportbereich zu erreichen.
