Prävention gegen Mobbing
"Hilfe, ich werde gemobbt!" - Diesen Satz hört man heutzutage an vielen Schulen immer häufiger. Oftmals wird er noch fälschlicherweise benutzt, da das Opfer beim Mobbing wiederholt und über einen längeren Zeitraum den negativen Handlungen von anderen ausgesetzt ist und allein nicht aus dieser Situation herauskommt. Leider jedoch tritt in vielen Klassen im Laufe der Schulbahn mindestens einmal ein richtiger Mobbingfall auf, der für das Opfer schwerwiegende Folgen haben kann.
Damit es erst gar nicht zum Mobbing kommt, wurde am Heisenberg-Gymnasium ein Präventionskonzept gegen Mobbing entwickelt. Des Weiteren wurden Lehrerinnen und Lehrer in verschiedenen Interventionsstrategien geschult, so dass sie in akuten Fällen helfen können. Mit unserem Anti-Mobbing-Konzept greifen wir nicht nur aktuelle bedenkliche Entwicklungen unserer Zeit auf und setzen uns mit ihnen auseinander, sondern wirken ihnen mit unserem Präventionskonzept aktiv entgegen, um ein friedvolles und harmonisches Miteinander in einem sicheren Lern- und Lebensraum Schule zu gewährleisten.
Im Folgenden stellen wir Ihnen unser Präventionsprogramm gegen Mobbing vor.
Definition von Mobbing nach Olweus:
„Ein Schüler oder eine Schülerin ist Gewalt ausgesetzt oder wird gemobbt, wenn er oder sie wiederholt und über einen längeren Zeitraum den negativen Handlungen eines oder mehrerer anderer Schüler oder Schülerinnen ausgesetzt ist."
Bausteine im Präventionsprogramm:
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Klasse |
Projekt: |
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5 |
• „Wir werden eine Klasse“ (Klassenfahrt) • „Gemeinsam Klasse sein“ |
| 6 | • Lions-Quest-Module |
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7 |
• Projekttag „Spotlight“ • Projekttag „Fair Mobil“ |
Interventionsmöglichkeiten und Präventionsmöglichkeiten bei Mobbing, die am Heisenberg-Gymnasium eingesetzt werden:
No Blame Approach (Vorgehen ohne Schuldzuweisung)
Dies ist eine sanfte Methode in vier Schritten:
- 1. Gespräch mit dem Opfer
- 2. Gespräch in der kleineren Gruppe
- 3. Verantwortung übertragen
- 4. Nachbereitung
Farsta-Methode
- Die Täter werden nicht geschont, sondern mit ihrer Tat konfrontiert.
- Der Täter / die Täterin wird überraschend einzeln aus dem Unterricht geholt.
- Das Gespräch wird mithilfe des zugehörigen Gesprächsbogens durchgeführt.
- Die Tat wird missbilligt und der Täter / die Täterin wird in die Verantwortung genommen.
- Auf Rechtfertigungen wird nicht eingegangen.
- Es wird versucht den Täter / die Täterin als KooperationspartnerIn gegen Mobbing zu gewinnen.
Spotlight
Spotlight ist eine speziell auf Mobbing-Zusammenhänge abgestimmte theaterpädagogische Rollenspielmethode. Spotlight ist ein sechsstündiger Projekttag.
Fairmobil
In einem Stationenparcours werden folgende Themen bearbeitet: Gewaltprävention, konstruktive Konfliktkultur/ Krisenbewältigung, Gruppenentwicklung/ Teamgeist, Entwicklung von Selbstbewusstsein/ Selbstbehauptung.
Erste Hilfe für SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen:
Direktes Gespräch mit der Anti-Mobbingbeauftragten (Frau Kucharski), der/m KlassenlehrerIn, der/m VertrauenslehrerIn oder einer anderen Lehrperson
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Beratungssprechstunde: siehe Startseite (oberes Menu: Service - Beratungssprechzeiten)
(für Mobbingopfer, Zuschauer d.h. MitläuferInnen, Dulder, Helfer des Gemobbten und natürlich den Mobber bzw. die Assistenten des Mobbers und die Eltern der Beteiligten)



