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Einmal DDR – und zurück!

Drei Tage lang hatten wir die einzigartige Gelegenheit, an dem Seminar „Spurensuche DDR – Leben im geteilten Deutschland“ teilzunehmen. Diese freiwillige Veranstaltung bot uns die Möglichkeit, die Geschichte und das Leben in der ehemaligen DDR näher kennenzulernen und dabei spannende Einblicke in die Vergangenheit zu bekommen.

Tag 1: Einführung in Münster

Der erste Tag begann in Münster in der Akademie Franz-Hitze-Haus, die uns zu dem Seminar eingeladen hatte. Hier setzten wir uns intensiv mit den Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland auseinander. In einem Workshop bildeten wir zwei Gruppen und simulierten die Mauer: Eine Hälfte repräsentierte Ostdeutschland, die andere Westdeutschland. Anhand von historischen Gegenständen, wie Geld, Ausweisen und Brieftaschen aus der damaligen Zeit, erfuhren wir mehr über die Lebensweisen der Menschen in beiden Teilen Deutschlands. Nach diesem spannenden Programm mit vielen Pausen und Snacks, die dafür sorgten, dass es uns nicht langweilig wurde, endete der Tag mit der Zugfahrt nach Berlin. Bei unserer Ankunft im Hostel in Berlin-Mitte erwartete uns ein beeindruckender Anblick: Berlin bei Nacht. In Dreiergruppen erkundeten wir die Umgebung.

Tag 2: Besuch eines ehemaligen Untersuchungsgefängnisses und historischer Orte

Am zweiten Tag besuchten wir ein ehemaliges Untersuchungsgefängnis, das während der DDR-Zeit auch für die Leute, welche aus der DDR flüchten wollten, genutzt wurde. In Gruppen arbeiteten wir an Informationen über die Häftlinge und deren Geschichten. Uns wurden unterschiedlichste Akten, Briefe und sonstige Materialien über die Häftlinge bereitgestellt. Der Besuch war sehr eindrucksvoll und gab uns einen tiefen Einblick in das Leben der Menschen, die unter dem Regime litten. Zusätzlich hatten wir die Gelegenheit, an historisch bedeutsamen Orten wie der Berliner Mauer und an einem Grenzturm zu sein. Diese Stätten halfen uns, die Realität der Teilung Deutschlands besser zu verstehen und zeigten uns, wie sehr die Menschen damals unter den politischen Gegebenheiten litten. Nach einer langen Pause in der Innenstadt von Berlin hatten wir ein Zeitzeugengespräch. Die Zeitzeugin hieß Anne Hahn und sie erzählte uns über ihre gescheiterte Flucht aus der DDR über Aserbaidschan. Ihre Erzählungen über die Flucht und die damit verbundenen Herausforderungen waren sowohl inspirierend als auch bewegend. Es war faszinierend, von jemandem zu lernen, der diese Zeit selbst erlebt hat.

Tag 3: Gedenkstätte Berliner Mauer

Unser dritter Tag startete mit einem Besuch der East Side Gallery, dort bewunderten wir die Reste der Berliner Mauer und die darauf abgebildeten Kunstwerke. Im Anschluss besuchten wir die Gedenkstätte Berliner Mauer. Dort bekamen wir Aufgaben, welche wir lösen konnten, während wir die Gedenkstätte erkundeten. Zum Abschluss besprachen wir unsere Ergebnisse und machten uns dann auf den langen Weg nach Hause.

Die „DDR-Spurensuche“ war eine lehrreiche und bereichernde Erfahrung, die uns die Geschichte Deutschlands auf eine ganz neue Weise näherbrachte. Wir können jedem empfehlen, nächstes Jahr an dieser Fahrt teilzunehmen. Es ist eine einmalige Gelegenheit um die Vergangenheit zu verstehen! Wir hoffen, viele von euch nächstes Jahr dabei zu haben!

Tayba Ahsan (EF)

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