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Exkursion der 10B ins Jüdische Museum Westfalen in Dorsten

Am 6. Februar 2024 begab sich die Klasse 10B im Rahmen des Geschichtsunterrichts auf eine Exkursion ins Jüdische Museum Westfalen. Begleitet wurden wir von unseren Lehrerinnen Frau Kaya und Frau Dr. Giese. Unser Treffpunkt war der Westbahnhof in Gladbeck. Pünktlich um 8:20 Uhr bestiegen wir den Zug und erreichten um 9 Uhr das Museum, in dem uns die herzliche Begrüßung durch die Mitarbeiter*innen sofort auffiel. Beeindruckend und irritierend für uns war auch die ständige Polizeibewachung vor dem Museum.

Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, um das Museum besser erkunden zu können. In einer Gruppe hatten wir die Gelegenheit, über das Leben von Zeitzeugen aus Westfalen zu recherchieren. Dafür wurden wir in der Gruppe in Kleingruppen eingeteilt und erhielten verschiedene Materialien aus unterschiedlichen Perspektiven, was besonders lehrreich war. Wir arbeiteten beispielsweise zu der Biographie von Rolf Abrahamsohn, der 1925 in Marl geboren wurde. Rolf Abrahamsohn war ein deutscher Kaufmann jüdischen Glaubens und überlebte als einziger seiner Familie mehrere Konzentrationslager. Nach dem Krieg ging er trotz seiner Erfahrungen nach Marl zurück und lebte dort bis zu seinem Lebensende im Jahr 2021. Er war ein wichtiger Zeitzeuge. Von allen kennen gelernten Lebenswegen fertigten wir Poster an und präsentierten diese der gesamten Klasse.

Die andere Gruppe wurde durch das Museum geführt und vertiefte ihr Wissen über die jüdische Religion. Wir lernten z.B., dass Synagogen wichtige Orte für Juden sind und dass sie immer in Richtung des Jerusalemer Tempelberges ausgerichtet sind. Zudem erfuhren wir etwas über jüdisches Essen und die Zeit des Nationalsozialismus und was das für jüdische Menschen bedeutete. Danach wechselten die Gruppen und wir hatten alle die Chance, die Erfahrungen der anderen Gruppe zu machen.

In der letzten Stunde im Museum sahen wir gemeinsam ein bewegendes Video über die aktuelle Situation von Juden, das uns die fortbestehenden Herausforderungen des Rassismus vor Augen führte. Es wurde klar, dass Aufklärung über die Religion ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung von Vorurteilen ist.

Unser Besuch endete leider schon um 13 Uhr, als wir das Museum verlassen mussten, um rechtzeitig unseren Zug zurück zur Schule um 13:20 Uhr zu erwischen. Trotz der Kürze war es für uns alle eine unvergessliche und bereichernde Erfahrung, für die wir dankbar sind.

Lara Azra Yildirim und Mokadas Sharif, Klasse 10B

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