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Heisenberger*innen säubern Stolpersteine und erinnern an jüdische Familien aus Gladbeck

Am 9.11.2023 jährte sich die Pogromnacht zum 85. Mal. In dieser Nacht im Jahr 1938 wurden in ganz Deutschland Synagogen geschändet und Geschäfte und Häuser jüdischer Mitbürger*innen demoliert und zerstört. Jüdische Menschen wurden aus dem Schlaf gerissen, geschlagen, gefoltert und grundlos inhaftiert. Das geschah auch in Gladbeck. Um an diese furchtbaren und menschenverachtenden Taten der Nazis zu erinnern, machte sich der Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe Q1 am 14.11.2023 unter der Begleitung von Norbert Gerbig vom Gladbecker Bündnis für Courage auf den Weg, um 36 von insgesamt 118 Gladbecker Stolpersteinen aufzusuchen und diese zu säubern.

Die Stolpersteine erinnern an die Familien Friedmann und Gelobter (Rentforterstraße 16), an die Familie Haber (Rentforterstraße 7), an die Familien Kaufmann, Cohen, Plesser, Ottmann und an Ester Erna Blutstein (Horster Str. 54) und an die Familie Lewin und das Ehepaar Seelig (Uhlandstraße 10).

Die Schüler*innen putzten die Stolpersteine, bis diese wieder goldfarben glänzten, lasen die Namen der Menschen vor, hörten Geschichten aus deren Leben und legten Blumen an den Steinen nieder. Im Talmud steht: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“. Ein Vergessen der Gräueltaten der Nazis darf nicht eintreten, insbesondere in der momentanen erschreckenden Situation, in der der Antisemitismus in Deutschland wieder vermehrt und offen auftritt. Deswegen machten sich die Heisenberger Schüler*innen auf den Weg zu den Stolpersteinen.

Dr. Carmen Giese

 

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