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SV unterwegs in Berlin - Berlin ist viel

„Ich freue mich, dass Sie das politische Berlin besuchen." Eine Einladung, die hält – gehalten hat-, was sie verspricht.

Vom 31. August hin zum 03. September lud Bundestagsabgeordneter Sven Volmering (CDU) in den Bundestag. Eingeladen waren hierbei Schülerinnen und Schüler aktiver SV'en aus seinem Wahlbezirk (Bottrop, Dorsten, Gladbeck) und besonders Schülerinnen und Schüler seiner alten Schule, dem Marien-Gymnasium, aus Bocholt. Die Fahrt richtete sich generell an politisch Interessierte, wie das volle Programm mit Besuchen beim Denkmal, in der
Bundeszentrale für politische Bildung und im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bestätigte.

 

 Am Sonntagnachmittag am Berliner Bahnhof angekommen, ging das Programm mit dem Besuch beim Denkmal, im Schatten des Bundestags, los. Mit bedrückter Stimmung, wie viele zur NS-Zeit ihr Leben gelassen haben, wanderte die Gruppe inmitten hoher Steine. Im Kontrast, direkt darauf, beeindruckte Blicke am nächsten Halt: Unser Hotel – das „Park Inn".  Zweithöchstes Gebäude in Berlin, von dessen Dach regelmäßig – natürlich nur unter
Hochsicherheitsmaßnahmen – Sprünge gemacht werden.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück, ging es los mit der Stadtrundfahrt – orientiert an politischen Punkten. Nachdem alle Botschaften mit ihren teilweise höchst eigenartigen Gebäuden (beispielsweise das der Mexikanischen, welches auf Säulen stand, die sich scheinbar in Blickrichtung neigten) besichtigt waren, ging es quer durch die Stadt, bis zur berühmt-berüchtigten Berliner Mauer. Erinnernd an das, was war und das, was noch davor
war, wie viele Flüchtige in der Nähe dieser Mauer ihr Leben verloren, wie viele ihr Leben fest hängend und steckend in dem Stacheldraht ließen – quälend langsam, das Blut aus den Adern tropfend..

Nächster Halt: Bundestag. Nach dem Sicherheitscheck durfte die Gruppe den symbolisch zentralen und mächtigen Ort in Deutschland besichtigen. Nach einem intensiven Vortrag ging die Besichtigung ungefähr 30 Meter über der Zuschauertribüne weiter. Angekommen in derprächtigen Kuppel des Bundestags bot sich der ersehnte Blick über Berlin – in alle vier Himmelsrichtungen: Eine klare Empfehlung für alle, die noch nicht dort waren.
Tag 3. Hohenschönhausen. Schreie.. Tote.. Von außen absolut als zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi unerkennbar – zumindest damals. Zeitzeugen machten die Führung durch oberirdische und unterirdische Zellen. Zellen, die kein Sonnenlicht abbekamen.

Anschließend ging es wieder zu einer lockerer Diskussionsrunde mit Bundestagsabgeordnetem, Herrn Volmering, vor allem zu dem Zweck, Schule und Medien näher zueinander zu bringen. Anschließend wurden wir durch ein wenig Geschichte im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors geführt. Auch thematisiert: das berühmte Foto aus NS-Zeiten mit dem Einen unter Dutzenden, der seine Rechte nicht zum Gruß hebt.

Abschließend ging es von dort in die Nähe des Büros von Kanzlerin Merkel: Ins Kanzleramt. Nach einer eher langweiligen Einführung wurde der Gruppe gestattet, zu betrachten, wie stark Politik mit Kunst zusammenhängen kann, angefangen bei Gemälden der bisherigen Kanzler, über Abstraktes bis hin zu wunderbaren Ländergeschenken aus aller Welt.

Am nächsten Tag, nach einem Informationsgespräch im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ging es zur Abholung der Lunchpakete und weiter zum Hauptbahnhof. In der Bahn hatte jeder noch mal die Gelegenheit und genügend Zeit zu reflektieren.

Berlin ist groß. Berlin ist mächtig. Berlin ist viel – und wir haben nur einen kleinen Teil gesehen.

Nächster Halt: Gladbeck Ost Bahnhof. Ausstieg in Fahrtrichtung; links.

Zeyd Taha Candan (Q1)

 

Tags: Berlin, SV

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