Förderung sozialer Kompetenzen
Die Klassenfahrt in der Jahrgangsstufe 7 steht im Zeichen der Sporterlebnispädagogik und bietet den Schüler*innen eine einzigartige Gelegenheit, Bewegung und Gesundheit in den Vordergrund zu stellen, während sie gleichzeitig die Umwelt und die Natur intensiv erleben. Der Spaß kommt dabei nicht zu kurz, denn zahlreiche Aktivitäten sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Ein zentrales Ziel dieser Fahrt ist die Förderung des sozialen Miteinanders. Die Schüler*innen haben die Möglichkeit, sich besser kennenzulernen und ihr Gruppenverhalten zu stärken. Durch gezielte Teambuilding-Aktivitäten lernen sie, Verantwortung zu übernehmen und Fairplay zu praktizieren. Gemeinsame Abende bieten Raum für kreative Gestaltung und stärken die Klassen- bzw. Jahrgangsstufengemeinschaft.
Ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Klassenfahrt ist die Förderung der Selbstständigkeit. Die Schüler*innen wohnen in eigenen Häusern und sind dafür verantwortlich, ihre Unterkünfte aufzuräumen, zu putzen und die Betten zu belegen. Diese Aufgaben fördern ihre Selbstorganisation und Eigenverantwortung.
Zusätzlich dient die Klassenfahrt als „Abschlussfahrt“ für die Schüler*innen und ihre Klassenlehrer*innen, da ab der 8. Klasse neue Klassenleitungsteams übernehmen. Dies bietet eine hervorragende Gelegenheit, sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten und die Klassengemeinschaft zu festigen.Insgesamt ist die Hinsbeckfahrt eine bereichernde Erfahrung, die sowohl die körperliche als auch die soziale und persönliche Entwicklung der Schüler*innen unterstützt.
Die 7. Klassen des Heisenberg Gymnasiums nehmen an einem Projekttag zum Thema Mobbing teil, der unter dem Titel „SPOTLIGHT – Theater gegen Mobbing“ durchgeführt wird. Dieser Projekttag ist Teil des Münsteraner Projekts „Stark im MiteinanderN“ und wurde vom Arbeitskreis soziale Bildung und Beratung e.V. (ASB), einem anerkannten Bildungswerk aus Münster, entwickelt. Acht Kolleg*innen wurden für diesen Projekttag fortgebildet und führen diesen regelmäßig in Teams durch.
Der Projekttag zielt darauf ab, Schüler*innen für das Thema Mobbing zu sensibilisieren, indem theaterpädagogische Methoden eingesetzt werden, um das Verständnis von Mobbing und seiner Auswirkungen zu fördern. Die Schüler*innen entwickeln eigenständig Lösungen, um Mobbing zu verhindern. Die Klassenlehrer*innen sind in das Projekt eingebunden, damit die Ergebnisse nachhaltig in den Schulalltag integriert werden können. Mobbing ist ein ernstes Problem an Schulen, das erhebliche negative Auswirkungen auf betroffene Schüler*innen haben kann. Spotlight fungiert daher als eine präventive Maßnahme, um Mobbing entgegenzutreten bzw. zu vermeiden und unsere Schüler*innen „stark im Miteinander“ zu machen.
Bei akuten Mobbingfällen und für eine individuelle Beratung fungiert unsere Anti-Mobbingbeauftrage als direkte Ansprechpartnerin (E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).
Das mobile Einsatzfahrzeug „FairMobil“ bringt das Projekt "Stark im MiteinanderN" an unsere Schule, das vom Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis soziale Bildung und Beratung Münster (asb) und der westfälischen Provinzial entwickelt wurde.
Ziel des Projekts ist die Förderung konstruktiver Konfliktbearbeitung und Sicherheit an Schulen. Es handelt sich dabei um einen Parcours, der vielfältige Themen-Stationen umfasst, die sich u. a. mit dem körperlichen Umgang, dem Selbstwertgefühl und mit Sinneswahrnehmungen beschäftigen. Schüler*innender Jahrgangsstufen 7 und 8 durchlaufen dabei in Gruppen Wahrnehmungs- und Diskussionsübungen sowie Erlebnisspiele, um Konfliktsituationen zu erkennen und Aggressionsabbau zu erlernen. Pädagogische Mitarbeiter*innen von FairMobil, unterstützt von Oberstufenschüler*innen, begleiten die Schüler*innen und werten die Ergebnisse gemeinsam mit ihnen und den Lehrer*innen aus. Das Programm zielt auf ein stressfreies Miteinander, ein besseres Klassenklima und eine konfliktärmere Kommunikation ab.
Der Projekttag „Verrückt? Na und! Seelisch fit in der Schule“ ist ein Präventionsprogramm, das sich auf die Förderung der psychischen Gesundheit von Schüler*innenkonzentriert. Entwickelt von Irrsinnig Menschlich e.V. in Leipzig, zielt das Programm darauf ab, Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 dabei zu unterstützen, psychische Krisen zu meistern und die seelische Gesundheit zu stärken. Psychische Erkrankungen beginnen oft im Jugendalter, weshalb Prävention und Gesundheits-förderung in Schulen besonders wichtig sind.
Das Team, bestehend aus Expert*innen mit beruflicher und persönlicher Erfahrung mit psychischen Krisen, hilft den Schüler*innen, Warnsignale zu erkennen, Bewältigungsstrategien zu diskutieren und Vorurteile abzubauen. Die Themen reichen von Prüfungsstress und Mobbing bis hin zu Zukunftssorgen und dem Umgang mit suchtkranken Eltern. Die Kommunikation und Zusammenarbeit erfolgt dabei auf Augenhöhe, um den Schüler*innen wertvolle Einblicke und Lösungsansätze zu bieten.
Die Förderung der Sozialkompetenz erfolgt auch mit dem individuellen Engagement für die Schulgemeinschaft. Soziales Engagement ist wichtig für unsere Schule wie für unsere Gesellschaft insgesamt. Jede*r Schüler*in kann und soll mit seinen persönlichen Fähigkeiten und Interessen zum Wohl unserer Schulgemeinde beitragen., indem er/sie wichtige Aufgaben übernimmt. Er/Sie erfährt sich so als wichtig und kompetent und wird sich – so die Hoffnung – auch nach der Schulzeit für seine Mitmenschen engagieren. Konkrete Beispiele erläutern wir in Kapitel 8.1.3, Engagement von Schüler*innen im Schulleben.