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Antisemitismus

Die „Banalität des Bösen“-Kinobesuch der 10a

Heutzutage scheint die Aufklärung und die Gegenwehr gegen Antisemitismus und Rechtsradikalismus nötiger als sonst. Die letzten Monate im Rahmen des öffentlichen Diskurses und der Politik haben gezeigt, dass wir nicht vergessen dürfen, ein Zeichen gegen Rechts zu
setzen.
Passend erscheint hierbei die Veröffentlichung des Auschwitz-Dramas “The Zone of Interest“ des britischen Regisseurs J. Glazer im Kino. Der mit mehreren Oscars 2024 prämierte Film ist kein typischer Film über den Holocaust. Er ist anders konzipiert und hinterlässt bleibende Spuren. Der Film zeigt das vermeintlich „normale“ Leben der Familie des KZ-Kommandaten Rudolph Höß, die direkt Mauer an Mauer zum KZ Auschwitz ihr Leben geführt hat. Der Zuschauer ist stiller
Beobachter dieses „Alltags“.
Die 10a schloss die Themenreihe des nationalistischen Deutschlands im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts mit dem Besuch des Films Mitte März in der Schauburg in Gelsenkirchen-Buer ab. Der Film und die Geschehnisse um Auschwitz wurden im Vorfeld im Geschichtsunterricht thematisiert und im Anschluss, nach dem Besuch, gemeinsam reflektiert. Alle Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass der Film einen entscheidenden Charakter durch die Tonspur erhalten hat. Die Hintergrundgeräusche zeigen das, was die Bilder nicht zeigen, nämlich die Geschehnisse in Auschwitz. Mit den Worten der „Banalität des Bösen“ zeigt der Film sehr eindrucksvoll, wie eine „normale Familie“ bewusst die Augen vor der schlimmsten Katastrophe, die die Welt je gesehen hat, verschlossen hat. Die 10a empfindet den Film als sehr sehenswert und wichtig, weil er eben anders ist und man ihn auch aushalten muss.

Text und Fotos: Ley und Schiller

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