Lesen ist wichtig und soll Spaß machen. Um das den Kindern und Jugendlichen des Ruhrgebiets näher zu bringen, führte in diesem Jahr zum zweiten Mal das Literaturbüro Ruhr das Vorlesefestival „Heimspiel“ in einigen Städten des Ruhrgebiets durch. Ziel ist es, die Leselust durch Autorinnen und Autoren „von nebenan“ in die Schulen zu bringen. Dieses Jahr ist Schirmherr der ehemalige deutsche Nationalspieler Christoph Kramer gewesen, der selber ein Buch geschrieben hat.
An fünf Tagen in fünf Städten besuchten gut 40 Kinder- und Jugendbuchautorinnen und- autoren die Schulen. Wir waren sehr erfreut, dass unsere Schule für eine Autorenlesung von den Veranstaltern berücksichtigt werden konnte.
Passend zum bundesweiten Vorlesetag am 21.11.2025 besuchte uns dann die Essener Jugendbuchautorin Mechthild Gläser, die für Bücher wie „Die Buchspringer“ oder „Jane und die Geheimnisse von Branwell Hall“ aus dem Loewe-Verlag bekannt ist.
Frau Gläser besuchte die 9c und erzählte zunächst etwas über sich und wie sie zum Schreiben gekommen ist. Anschließend gab sie einige Infos zum Buch „Der Buchspringer“, das sie in Auszügen dann der 9c auf sehr spannende Weise vorlies. Sie legte immer wieder Pausen ein, um Erklärungen zur Romanhandlung zu geben oder auch die Klasse zu fragen, wie sie sich für den weiteren Verlauf der Handlung an Stelle der Hauptfigur entscheiden würde.
Den Abschluss der Lesung bildete dann eine sehr interessante Fragerunde, bei der die Klasse z. B. Fragen rund um die Entstehung eines Buches stellen konnte. Dabei erfuhr die Klasse, dass der Prozess von der Idee bis zum Verkauf in einem Buchladen gut 1,5 Jahre dauern kann. Frau Gläser erklärte, wie ihr Schreibprozess abläuft, welches Buch ihr Lieblingsbuch ist (sowohl von den eigenen Büchern als auch von anderen Autoren) und erklärte uns, wie die Arbeit mit einem Verlag abläuft. Wir alle waren sehr beeindruckt, dass Frau Gläser nicht nur als Ärztin tätig ist, sondern auch, dass sie weiterhin die Zeit findet, an neuen Büchern zu schreiben. Aktuell schreibt sie an ihrem neunten Buch.
Am Ende konnten die Schülerinnen und Schüler sich ein Autogramm von Frau Gläser geben lassen oder auch mitgebrachte Bücher von ihr signieren lassen.
Der Besuch hat Lust gemacht, selber zu lesen und einen interessanten Einblick in die Tätigkeiten einer Autorin gegeben.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Gläser für diesen schönen Besuch und dem Literaturbüro Ruhr, dass wir Teil des Vorlesefestivals sein konnten und hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr.
Text und Bild: S. Ley
Seit über zehn Jahren wird am Heisenberg-Gymnasium der Projekttag "Spotlight-Theater gegen Mobbing" mit der Jahrgangsstufe 7 durchgeführt. Ein Team von mittlerweile acht Lehrerinnen und Lehrern wurde speziell für diesen Projekttag vom asb Münster fortgebildet und betreut nun jedes Jahr in Zweiergruppen jeweils eine der vier siebten Klassen.
Der Tag begann damit, dass die Schülerinnen und Schüler einen Film gezeigt bekommen haben, der für diesen Tag vom asb Münster bereitgestellt wird. Hierbei wird ein Theaterprojekt dargestellt, welches verschiedene "Spotlights" auf das Thema Mobbing setzt. Nach einer spielerischen Aufwärmrunde wurde dann eine Szene aus diesem Film ausgewählt, die durch die Schülerinnen und Schüler in einem Rollenspiel nachgestellt wurde. Dabei überlegten sie gemeinsam, wie das Mobbingopfer aus dem Teufelskreislauf wieder herauskommen kann und spielten diese Variante durch. Die Schülerinnen und Schüler sind schnell darauf gekommen, dass die Zuschauer beim Thema Mobbing die meiste Macht haben und sie es sind, die dafür sorgen können, dass das Mobbing aufhört bzw. es erst gar nicht zu Mobbingfällen in der Klasse kommt.
Im Anschluss wurde die Situation in der Klasse betrachtet und einige Reibungspunkte angesprochen und zumindest vorläufig geklärt, um so die Klassengemeinschaft zu stärken. Hierbei wurde auch das Klassenleiterteam mit involviert, damit getroffene Vereinbarungen von ihnen in der Zukunft kontrolliert werden können.
Die Schülerinnen und Schüler hatten viel Spaß an diesem Projekttag und werden wohl in Zukunft ein wachsames Auge auf ihre Mitschülerinnen und Mitschüler werfen, damit es erst gar nicht zu Mobbingfällen kommt.
Text und Fotos: Sibylle Kucharski