BERLIN, BERLIN, wir fahren nach …
BERLIN! Was sich anfangs als sehnlichster Wunsch der U14-Handballer des Heisenberg-Gymnasiums darstellte, sollte nach harter Arbeit und am Ende eines aufregenden Tages Realität werden. Aber der Reihe nach!
Nach erfolgreicher Qualifikation im Februar vertraten unsere Handballer am 11. März den Regierungsbezirk Münster bei den Landesschulmeisterschaften für „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“. In einem mehr als würdigen Rahmen wurde dabei in diesem Jahr in der Schwalbe-Arena des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach gespielt. Allein dies stellte für den Einen oder Anderen sicherlich ein kleines Highlight dar.
Zunächst musste unser Team gegen die Sieben des Evangelischen Gymnasiums aus Werther antreten. Dabei trat dann auch gleich ein altbekanntes Muster unserer Jungs hervor – ein gemächlicher Start in das Turnier. Doch nach und nach besannen sie sich ihrer Stärken, so dass zur Mitte der zweiten Halbzeit eine komfortable 4-Tore-Führung zu Buche stand. Eigentlich ein gutes Polster, auf dem sich ausruhen lässt. Taten unsere Jungs dann auch, so dass das Gymnasium aus Werther wenige Sekunden vor dem Ende tatsächlich den Ausgleich warf. Nun hatten unsere Handballer nur noch eine letzte Chance – und sie nutzten sie famos. Mit der Schlusssirene verwandelten sie einen 7-Meter und holten sich den hartumkämpften ersten Sieg und somit erfolgreichen Start in das Turnier.
Und alles was dann folgte, machte auch die Trainer, Betreuer sowie mitgereisten Eltern teilweise sprachlos. Wie in einem Rausch spielten sich die Heisenberger durch das Turnier. Sie brillierten mit großartigen Spielzügen, zeigten taktische Raffinesse und waren auch objektiv betrachtet klar das spielerisch stärkste Team des Tages. So schafften sie im zweiten Spiel gegen die stark aufspielenden Jungs des Städtischen Gymnasiums Bergkamen (die im ersten Spiel die Vorjahressieger aus Solingen mit 17:10 besiegt hatten) einen souveränen und nie wirklich gefährdeten 14:12-Erfolg. Auch hierbei überzeugten unsere Jungs durch eine gute Mischung aus notwendiger Spielhärte, richtigen Spielentscheidungen sowie einer guten Portion Spielwitz.
Weiter ging es dann gegen das St. Angela-Gymnasium aus Wipperfürth. Trotz des gefühlten Heimvorteils inkl. vieler Fans vor Ort, konnten die Vertreter des Regierungsbezirks Köln unserem Team zu keiner Zeit gefährlich werden. Dies spiegelt auch das mit Abstand deutlichste Spielergebnis des ganzen Turniertages wieder: 22:8 für unser Team.
So kam es dann, auch auf Grund der anderen Turnierergebnisse, zu einem echten Finale gegen die Vorjahressieger der Friedrich-Albert-Lange-Schule aus Solingen. Die Ausgangslage war dabei eindeutig: der Gewinner des Spiels ist auch gleichzeitig der Gewinner des Turniers.
Von diesem Druck zeigten sich unsere Spieler jedoch gänzlich unbeeindruckt. Stand im vergangenen Jahr noch ein Unentschieden gegen Solingen zu Buche, stellten unsere Handballer in diesem Jahr die Weichen früh auf Sieg. Durch konzentrierte Abwehrarbeit inkl. eines überzeugendes Torhüter-Duos sowie konsequente und erfolgreiche Offensivspielzüge spielten sich unsere Jungs schnell eine gute und beruhigende 2- bis 3-Tore-Führung heraus, die sie auch bis zum Ende nicht mehr hergaben. Letztlich gewannen die Heisenberger auch dieses Spiel souverän und hochverdient mit 20:16 und buchten somit ihr Ticket für das Bundesfinale für „Jugend trainiert für Olympia und Paralympics“ im Mai in Berlin.
Auch dieses Turnier wird sicherlich ein Highlight im Leben der Schüler werden.
Wir wünschen dem Team um die Trainer Thorben Mollenhauer und Andreas Tullius an dieser Stelle bereits viel Erfolg, unvergessliche Erlebnisse sowie trotz der großen Bedeutung dieser Veranstaltung ganz viel Spaß!
Wir, das Heisenberg-Gymnasium, sind stolz auf euch.
Stolz darauf, dass ihr uns, dass ihr die Stadt Gladbeck und den Bezirk, dass ihr sogar das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen vertretet!
Zu dem erfolgreichen Team gehören:
Leno Bondzio, Mats Deffte, Georgios Franco, Assim Guizani, Brian Kinner, Mohamed Machreki, Ethan Marche, Yannick Rickert, Jakob Seewöster, Timo van Lohuizen, Jona Willebrandt
Zum Ende noch eine kleine Randnotiz:
Im Rahmen der Veranstaltung kam es zu einem 7m-Werfen, bei dem jedes Team einen Spieler nominieren durfte, der gegen die Bundesliga-Torhüter des VfL Gummersbach antreten durfte. Es erübrigt sich an dieser Stelle vermutlich, zu erwähnen, dass auch hier das Heisenberg-Gymnasium den Sieger stellte.
Andreas Tullius
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