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Auch Minze in der Tüte kann berauschend sein - Zwei LKs eine Woche unterwegs auf dem Schiff

Am 15.8.2022 trafen sich der Mathe LK und der Erdkunde LK, um gemeinsam nach Harlingen aufzubrechen. Eine aufregende Woche auf einem Plattbodenschiff stand ihnen bevor. Nach einer vierstündigen Fahrt kamen die LKs mit guter Laune im Gepäck am Hafen an. Dort wurden alle Sachen schnell ausgeladen und auf das Schiff gebracht. Bei der Begutachtung der Kajüten fiel direkt eins auf - viel Platz gibt es nicht. 

Auf dem Schiff lebten die SchülerInnen, sowie die LehrerInnen jedoch nicht allein. Bei ihrem Segeltörn wurden sie von Erik und Annemik unterstützt. Nicht zu vergessen Capitain, der Hund von der Besatzung, welcher natürlich auch mitsegelte, jedoch keine große Hilfe beim Setzen der Segel war. 

Jeden Tag wurde die Route neu festgelegt, da diese vom Wetter und Wind abhängig war. So ging es bereits am ersten Tag mit einer kleinen Tour los. Von Harlingen bis Makkum hatten alle die Möglichkeit, die ersten Erfahrungen mit dem Schiff zu machen. Segel mussten gehisst werden und auch die Knoten wollen gelernt sein. Doch als Gruppe wurde auch diese Herausforderung gemeistert.

Kurz bevor das Schiff im Hafen anlegte, hatten alle noch die Möglichkeit vom Schiff aus ins Wasser zu springen, bei dem warmen Wetter eine willkommene Abkühlung.  

Im Hafen angekommen wurde das Boot in dritter Reihe abgestellt, nichts Ungewöhnliches beim Segeln. Ein Nachbarschiff von uns hieß MANNA. Keiner ahnte, dass wir dieses Schiff noch öfter sehen würden. Da wir uns auf dem Schiff selbst versorgen mussten, machte sich das erste Kochteam direkt an die Arbeit. Da es so warm war, gab es das Essen draußen anstatt im Gemeinschaftsraum unter Deck. Natürlich gab es zwischendurch auch genug Zeit die Gegend zu erkunden. Nach dem ersten anstrengenden Tag fielen alle müde ins Bett. Am nächsten Morgen ging es dann auch schon wieder mit dem Frühstück los. Fast jeder Tag war gleich aufgebaut. Eine Gruppe war immer für das Frühstück zuständig und besorgte morgens frische Brötchen. Um 8.30 Uhr gab es dann für alle Frühstuck, bevor der Hafen zwischen 10-12 Uhr wieder verlassen wurde. Dann hieß es wieder Segel setzen und ab in den nächsten Hafen. Von Makkum ging die Reise weiter nach Terschelling. 

Dort verbrachten wir einen weiteren lustigen Abend, bei welchem viele draußen übernachteten, da es im Boot sehr warm war. Erneut sahen wir durch Zufall unser altes Nachbarschiff „MANNA“ Am nächsten Tag sollte es ab nach Vlieland gehen. Jedoch begann der Tag mit einer nicht guten Nachricht. Beim „Klar Schiff machen“ am Morgen fanden die LehrerInnen ein mysteriöses Tütchen mit grünem Inhalt. Keiner wusste, worum es sich handelte, weshalb die Situation sehr angespannt war. Trotzdem holten wir den Anker ein und fuhren bei Regenwetter los.

Obwohl es regnete, mussten die Segel hoch. Also zogen sich alle Regensachen an, um trotzdem mitzuhelfen. Im Vergleich zu den anderen Tagen, welche meistens an Deck mit Musik, Spielen und Sonnen verbracht wurden, verkrochen sich bei dem schlechten Wetter alle unter Deck. Um der Langeweile entgegen zu wirken, hatten die Lehrer ein Quiz vorbereitet, in welchem vier Gruppen gegeneinander antraten. Es spielten „die Schlafmützen“, „Supermax“, „Zweckel-Ascheplatz“ und „Team A“. Nach verschiedenen Fragen über Mathe, Erkunde, Segeln bis hin zu Musik und Serien war alles dabei und der Sieger stand fest. Team A hatte gewonnen und bekam als Belohnung Süßigkeiten. Bei dem Quiz wurde zudem die Frage des mysteriösen Tütchens geklärt.

Da wir selber kochen mussten, hatten sich welche getrocknete Minze mitgenommen und diese in einem unbeschrifteten Beutel verstaut. Durch unglückliche Zusammenhänge scheint dieser beim vielen Geschaukel runtergefallen zu sein. 

Erleichtert konnten alle im Nachhinein darüber lachen. Die Minze kam am Abend auch direkt beim Kochteam zum Einsatz, welches ein leckeres Essen zauberte. Keiner hätte gedacht, dass Minze so berauschend sein kann. Ob man es glaubt oder nicht, erneut fanden wir im Hafen das Schiff „MANNA“ vor. 

Am Donnerstag ging es dann zurück zum Festland. Erneut wurden die Segel gehisst und es ging bei bezauberndem Sonnenschein zurück Richtung Harlingen. Doch da blieben wir nicht stehen, schließlich blieb uns noch eine Nacht über. Also fuhren wir durch die Schleuse durch und schipperten mithilfe des Motors nach Franeker. Im Hafen angekommen trafen wir ein letztes Mal auf die MANNA. Da das Wetter wieder besser wurde, ging es wieder eine Runde ins Wasser für alle, die wollten. Nach dem letzten Abendessen wurde viel gespielt und der Abend endete spät nachts. Jedoch gab es am nächsten Morgen keine Ausreden. Wir mussten schließlich noch zurück nach Harlingen. Da nicht alle so gut aus dem Bett kamen, wurde ein Lautsprecher eingesetzt, um die fehlenden aus dem Bett zu trommeln. Mithilfe des Motors ging es dann durch die Schleuse wieder zurück. In Teamarbeit wurde das gesamte Gepäck vom Boot in den Bus geräumt und die beiden LKs fuhren mit dem Bus wieder zurück Richtung Heisenberg Gymnasium. 

Hanna und Sara

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