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Kreativer Umgang mit Gedichten - Thema Corona!

Die Klasse 8b hat sich dem Thema "Corona" im Fach Deutsch kreativ genähert. Im Kontext der Unterrichtsreihe zum Thema "Stadtlyrik - Motivverwandte Gedichte am Bsp. 'Menschen in der Stadt'" haben die Schülerinnen und Schüler selbst festgestellt, dass sich das Leben in der Stadt durch Corona stark verändert hat.  Die Klasse hat somit versucht, die aktuelle und mitunter auch persönliche Situation während des Corona-Lockdowns kreativ zu interpretieren und in Gedichten auszudrücken. Anbei finden Sie/ findet ihr eine kleine Auswahl.
Viel Spaß beim Lesen! 

Die Klasse 8b 

Gedicht: Alleine 

Alleine sitz` ich da 
und komme kaum noch klar, 
ich spür` die Leere 
und bin in meiner eignen Atmosphäre 

Ich spür` kein Wind, 
Hör` keine Vögel, 
fühl` mich wie blind, 
Ess` nur noch Knödel 

Doch Nachts in meinen Träumen, 
dann brech` ich aus, 
dann geh` ich raus 
und spühre Freiheitsglück 

Doch wach` ich auf, 
bin ich wieder Zuhaus` 
spür die bösen Blicke meiner Wände, 
bin wieder auf gleichem Gelände 

Fiete Nowoczin (8b) 

 

Gedicht: Corona 

Nur Corona dieses Jahr, 
Und der zweite Lockdown ist schon da, 
Zuhause bleiben ist das Ziel, 
Das wird mir langsam echt zu viel.  

Corona herrscht über unser Leben, 
Und wir müssen uns ergeben, 
Es zwingt die Freiheit in die Knie, 
wie ein Freiluftgefängnis, dass glaubten wir nie. 

Der Einkauf mit Hygienegeld, 
Der Einstieg in die neue Welt, 
Der Abstand macht die Herzen kalt, 
Der Abend der Gesellschaft kommt er bald? 

2020 naht dem Ende, 
Wir klatschen erschöpft in die Hände, 
Die Türe 2021 stehen offen, 
Wir dürfen nicht aufhören zu hoffen! 

Niellab Hajrat 

 

Gedicht: Lockdown 

Wieder einmal darf man nicht raus, 
Wieder einmal sind Geschäfte geschlossen, 
Niemand wirklich verlässt das Haus, 
Gedanken in den Kopf geschossen 

Viel zu viel Zeit um in sich hineinzugehen, 
Es endet alles mit negativen Gedanken, 
Man fühlt sich, als würde man alleine stehen, 
An der Kante schwankend 

An manchen Tagen lässt die Trauer nach, 
An manchen wird sie schlimmer 
Alleine man sitzt in seinem Zimmer 
Tränen so schön wie Murmeln glimmern 

Die Sorgen wie große gruselige Wesen 
Nachdenkzeitallein 
Als Ablenkung einfach Geschichten lesen, 
Man versetzt sich in die fantastischen Welten hinein 

Tatjana Lorenz 

 

Gedicht: Quarantäne 

 Alleine in meiner Todesecke 

Vor mir eine große, dicke Hecke 

Alleine gestellt mit meinen Gefühlen 

Die ich versuche in’s Gute umzurühren  

  

Den Kontakt zur Außenwelt verloren 

Ein jeder lebt in seinen eigenen Dimensionen 

Ein Stück Hoffnung glühte in mir 

Doch den raubten sie mir mit Gier  

  

Wie laufendes Lava vergeht die Zeit  

Jeder erlebt sie am eigenen Leib 

Ein Virus bringt alles kopfüber  

Die Menschheit hofft es, geht vorüber  

   

Sena Kücük  8b

 

Gedicht: Depression 

Ich leide unter dieser dunklen starken Macht, 
Sie ist so tief wie die dunkle Nacht, 
Sie macht mir Angst, 
Aber zugleich auch Kraft, 
Sie macht mich krankhaft. 

Sie will mit mir alleine sein, 
Dadurch komme ich nicht in die schöne Welt hinein, 
Sie bringt mich zum weinen, 
Dadurch denke ich, ich kann besser heilen, 
Doch am Ende wird’s länger, ohne Anzahlen von Meilen.  

Ich seh von außen aus wie ein Licht, 
Doch innerlich bin ich es garnicht, 
Ich bringe alle Schaltungen an, 
Aber wenn’s auf meine Helligkeit ankommt, 
Dann bin ich nie dran. 

Ich brauche etwas was mir hilft, 
Sowas wie Drogen, zum Beispiel Whit, 
Ist zwar grad nicht die beste Lösung. 
Aber was soll ich machen? 
Ohne Hilfe kann ich es nur noch vergrößern. 

Tuana Efil (8B), 2020 

 

Gedicht: Corona  

Die Corona-Krise ist da,  

ich finde es furchtbar.  

Wegen Corona bleiben wir zuhaus,  

doch das hält man nicht lange aus. 

  

Markt und Straßen stehen verlassen, 

still erleuchtet manches Haus, 

traurig geh ich durch die Gassen, 

alles sieht nach Abstand aus. 

  

Wie in einem Gefängnis stecken wir fest,  

es ist genauso schlimm wie die Pest. 

Es sollte nicht so weit kommen, 

es hat schon so schlimm begonnen. 

  

Sterne hoch die Kreise schlingen, 

Gedanken voller Einsamkeit, 

Schreckjahr was wirst du uns bringen 

Hoffnung oder Herzeleid? 


Acelya Celikci  8b

 

Gedicht: Todesgrippe 

Corona hat einen Neid auf die Welt  
das sogar der Zusammenhalt nicht mehr hält. 
Niemand hält sich an die Pflichten 
Niemand versucht alles wieder einzurichten 

Corona ist wie eine ansteckende Grippe nur schlimmer 
Alle hängen nur noch rum in deren Zimmer 
Die Krankheit vergeht im Schneckentempo.  
Ich habe keine Lust mehr auf das Ganze. 

Mit den Füßen tritt Corona auf unser Recht, 
Der Einfluss auf unsere Zukunft ist schlecht 
Doch wir werden das Beste daraus machen, 
indem wir weiter lachen. 

Als Corona zum ersten Mal da war 
hat es alle von den Wolken fallen lassen. 
Diese Todesgrippe konnte niemand fassen. 
Corona brachte vielen den Tod 
Vergisst nicht, dass diese Krankheit noch droht. 

Irem Esmeray 

 

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